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Vliegbasis Leeuwarden

Der Flugplatz wurde 1938 als ziviler Flughafen zwischen Schiphol und Eelde eröffnet, zunächst aber kaum genutzt.

Nach der Besetzung der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht im Mai 1940 nutzte die Luftwaffe den Platz als Fliegerhorst und stationierte hier Jagdflugzeuge und Bomber. Zwischen Ende Juni und Anfang August 1940 lagen hier nacheinander die Bf 109E der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 (I./JG 51) und der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 (II./JG 27). Im Januar 1941 wurde die III. Gruppe des Kampfgeschwaders 4 (III./KG 4) mit He 111H neu aufgestellt und griff in Folge bis Ende Juli in die Luftschlacht um England ein. Zusätzlich lag hier zwischen Mai und Juli 1941 die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 (I./JG 52) und im Oktober/November 1941 die II. Gruppe des gleichen Geschwaders (II./JG 52), die zu diesem Zeitpunkt schon die Bf 109F flog.

Ab November 1941 wurde Leeuwarden eine wichtige Nachtjagd-Basis und wurde zunächst Heimat der Ju 88C der II. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 2 (II./NJG 2), die hier ein Jahr stationiert blieb. Zwischen Oktober 1942 und März 1944 folgten ihr die Bf 110 der IV. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 1 (IV./NJG 1), gefolgt zwischen Mai und September 1944 von einem Teil der III. Gruppe (III./NJG 1), die neben der Bf 110 auch die Ju 88G im Bestand hatte. Die Basis wurde im Zusammenhang mit der Operation Market Garden am 16. und 17. September 1944 durch das RAF Bomber Command angegriffen und erheblich beschädigt.

Nach der Befreiung der Niederlande wurde die Basis in Stand gesetzt und zunächst wiederum zivil genutzt, die KLM flog von hier nach Schiphol.

Bereits ab 1949 jedoch wurde der Flugplatz erneut militärisch genutzt, diesmal durch die Koninklijke Luchtmacht der Niederlande. Seit diesem Jahr ist Leeuwarden eine Haupteinsatzbasis von Düsenjägern. Zunächst waren hier Meteor F8 stationiert, die 1956 durch Hunter F6A abgelöst wurden. Diese machten ihrerseits 1964 der F-104G Starfighter Platz und 1979 begann die Einführung der noch heute geflogenen F-16A/B, damals bei der bereits Mitte der 1980er Jahre wieder aufgelösten Umschuleinheit Transitie en Conversie Afdeling (TCA). Die beiden Einsatzstaffeln waren seit 1981 die 322. und 323. Staffel, letztere diente nach Auflösung der TCA auch als Umschuleinheit.

Daneben beherbergte die Basis ab 1976 eine geringe Anzahl von Rettungshubschraubern, zunächst des Typs Alouette III und seit 1994 ausschließlich des Typs Agusta AB-412SP. Sie wurden durch die im Alltag als SAR-Flight bezeichnete 303. Staffel betrieben. Diese Einheit wurde Anfang 2015 aufgelöst.

Im Zuge der weiteren Verkleinerung der F-16AM/BM Flotte und der geringen Anzahl bestellter F-35A wurde 2013 kurz erwogen, die Basis vom Status einer Haupteinsatzbasis (main operating base) auf den niedrigeren Status einer Einsatzbasis (deployed operating base) zu reduzieren. Dieser Plan wurde aber nach kurzer Zeit verworfen, obwohl die Kampfflugzeug-Flottenreduzierung zu diesem Zeitpunkt noch wie geplant erfolgen sollte.

Leeuwarden ist der erste KLu-F-35-Stützpunkt, später soll noch Volkel folgen. Als Konsequenz wurde eine der beiden Staffeln, die 323., Ende Oktober 2014 als F-16 Staffel außer Dienst und Anfang November in Eglin als erste F-35 Einheit der KLu neu aufgestellt. Am 23. Mai 2016 landeten auf dem Flugplatz die ersten beiden Maschinen des Typs Lockheed Martin F-35A, die den Atlantik zu Testzwecken überquerten.[1] Ende Oktober 2019 traf dann das erste in den Niederlanden fest stationierte Exemplar aus der Fertigung in Italien kommend hier ein[2] und zwei Jahre später erreichte die 322. Staffel Ende 2021 ihre Anfangseinsatzbereitschaft[3]. Die letzten F-16 hatten die Basis zuvor zum 1. Juli 2021 verlassen.

 Flugbetrieb:

Leeuwarden ist ein guter Ausgangspunkt zum Beobachten, da viel Verkehr herrscht und es einige gute Stellen zum Fotografieren gibt. Die beste Zeit ist natürlich während der Frisian Flag Ende März/Anfang April und während der Fighter Weapon Instructor Training-Übungen für die Kampfjets F-16 und F-35.

Dos and Don‘ts:

Viele Plätze befinden sich auf landwirtschaftlichem Land, und diese schätzen es offensichtlich nicht, wenn ihre Geschäfte gestört werden. Halten Sie sich also von den Feldern rund um den Stützpunkt fern, die Leute könnten wirklich wütend werden, wenn sie Sie auf ihrem Grundstück sehen.

Punkt 1 - Spottershill - Marssum

Beginnend mit der Marssum-Seite, die der Autobahn A31 am nächsten liegt, gibt es einen offiziellen Spotter-Standort. Die Spotter-Ecke liegt gleich südöstlich des kurzen Endanflugs von Landebahn 05. Sie liegt an einer kleinen Straße gleich außerhalb des Dorfes. Suchen Sie bei Google Maps nach „Spottersbult baankop 05 EHLW“. Dies ist der beste Ort, um bei Leeuwarden AB Fotos zu machen. Sie können Ihr Auto hier parken und von dem kleinen Hügel aus tolle Aufnahmen von den Flugzeugen machen. Von dem Hügel aus können Sie Fotos von den Flugzeugen machen, die von der „Südseite“ (wie das ehemalige 323 Quadratfuß große Gebiet genannt wird) abrollen. Die Flugzeuge rollen von rechts. Bei kälteren Wetterbedingungen ist es auch sehr gut möglich, beispielsweise Fotos von 322 Quadratfuß großen F-35 zu machen, die von der Nordseite kommen, gerade wenn sie sich auf der Landebahn aufstellen. Im Sommer kann es ziemlich viel Hitzeflimmern geben, dieser Ort ist am besten an einem kalten Tag mit Ostwind geeignet. Wenn die Flugzeuge auf der Landebahn 23 in Ihre Richtung starten, neigen sie dazu, auszuweichen, um das Dorf zu vermeiden. Manchmal sind dann tolle Schräglagen möglich. Außerdem lassen sich von dieser Position aus einige Seriennummern von Flugzeugen auf dem südlichen Vorfeld ablesen.

Punkt 2 - Bitgumerdyk

Wenn späte Einsätze geflogen werden und die Sonne auf der anderen Seite der Landebahn steht, möchten Sie vielleicht zum Bitgumerdyk zurückkehren. Wenn Sie an der Farm vorbeikommen, können Sie Landeaufnahmen mit der Skyline von Leeuwarden im Hintergrund machen.

Tageszeit: Von Sonnenaufgang bis 15:00 Uhr.

BRENNWEITE 200-600 mm

 

Punkt 3 - Richtung Landebahn 09

///kessel.mischungen.spricht
///tipped.pistons.footsie

Dieser Platz liegt auf halber Strecke des „Jan Minnesdykje“ und bietet die Möglichkeit, Bilder von landenden Flugzeugen auf Landebahn 09 oder von Transportflugzeugen, die von Landebahn 27 starten, zu machen. Leider ist der Platz am Ende der Straße heutzutage gesperrt. Er bietet zwar einen guten Überblick über die Rollbahn, aber die Sicherheitsvorkehrungen sind streng, und Sie werden bald von unseren Freunden der KMar (niederländischen Carabinieri) weggeschickt.

Brennweite: 100-400 mm

Tageszeit: 15:00 bis Sonnenuntergang Abendmissionen.

 

Punkt 4 – Jelsum - Tagsüber

49°25'47.39"N     7°34'23.19"E
///geehrt.würfeln.gelangen
/// manifold.pooches.scar

Dieser Spot deckt sowohl die Landungen von 27 als auch von 23 ab. Die Landebahn 23 wird hauptsächlich für Landungen von dieser Seite genutzt. Parken Sie Ihr Auto auf der kleinen Straße neben der N357 und positionieren Sie sich entlang dieser kleinen Straße. Das Überqueren der N357 zu Fuß ist heutzutage verboten. Es gibt einen Radweg, der nach Norden führt, wo Sie sich auch für einige gute Landungsaufnahmen positionieren können.

Brennweite: 100-600 mm

Tageszeit: Von 08:00 bis 15:00 Uhr für den 27.09. 17:00 bis 21:00 Uhr Abendmission

Punkt 5 - Start RWY26 Gegenlicht

49°26'13.16"N     7°34'11.53"E
///wonach.wetten.geiger
///beaming.inclines.prefaces

+++ Update Sommer 2022: Dieser Platz scheint aufgrund eines neu installierten Tors nicht mehr verfügbar zu sein https://goo.gl/maps/entJ4iL6KU7ZKpYC8 +++

Am späten Nachmittag können Sie sich in der Nähe des „Pieter Rindersreedsje“ im Dorf Jelsum positionieren. Hier können Sie Fotos von Flugzeugen machen, die sich der Landebahn 23 nähern. Hier gibt es auch einen Parkplatz. Dieser Platz wird selten genutzt.

Brennweite: 200-600 mm

Tageszeit: Von 08:00 bis 13:00 Uhr.

Punkt 6 - Haupttor

49°25'34.95"N     7°33'38.22"E
///grenzen.mehl.jahr
///reinvention.cabs.drilled

Am Haupttor sind noch einige Flugzeuge ausgestellt. Leider befinden sich diese hinter dem Tor und nur die Meteor ist von außen zu sehen.

Brennweite: 50-600 mm

Tageszeit: ganztägig

Der Stützpunkt verfügt über zwei Start- und Landebahnen: die Hauptpiste verläuft in Südwest-Nordost-Richtung (neu bezeichnet Mitte Oktober 2013 vom 24.06. zum 23.05.) und die kürzere Nebenpiste verläuft in Ost-West-Richtung. Rund um den Stützpunkt verläuft eine Rollbahn mit Stellplätzen und Unterständen.

Text: Marc Rosenkranz
Bilder: Alex van Noye, Marc Rosenkranz

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