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Luftwaffe zeigt ihre Fähigkeiten

03.10.2022

Im Rahmen der Übung „SNAP 2022“ (Significance of National Air Power 2022) zeigte die Luftwaffe am 13. September 2022 in Nörvenich einen kleinen Ausschnitt ihrer Fähigkeiten in den Bereichen Luftverteidigung, Bodenangriff und Evakuierung Schutzbefohlener.

Die rund 45-minütige Übung war in drei Teile unterteilt, die nacheinander abliefen. Im ersten Abschnitt wurde zunächst der Einsatz der Alarmrotte zum Abfangen und Identifizieren unbekannter Luftfahrzeuge vorgeführt. Dazu starteten zwei Eurofighter, die eine A400M abfingen, simuliert zur Landung zwangen und danach den Luftraum über dem Fliegerhorst gegen eine anfliegende A-4 Skyhawk verteidigten. Diese Luftraumsicherung bereitete einen gemeinsamen Luftangriff der Waffensysteme Tornado und Eurofighter vor.

Ablauf der Übung

Die rund 45-minütige Übung war in drei Teile unterteilt, die nacheinander abliefen. Im ersten Abschnitt wurde zunächst der Einsatz der Alarmrotte zum Abfangen und Identifizieren unbekannter Luftfahrzeuge vorgeführt. Dazu starteten zwei Eurofighter, die eine A400M abfingen, simuliert zur Landung zwangen und danach den Luftraum über dem Fliegerhorst gegen eine anfliegende A-4 Skyhawk verteidigten. Diese Luftraumsicherung bereitete einen gemeinsamen Luftangriff der Waffensysteme Tornado und Eurofighter vor.

Der zweite Teil dieser Leistungsdemonstration stand ganz im Zeichen der Evakuierung Soldaten und Schutzbefohlenen* aus Krisengebieten. So wurden drei „Schutzbefohlene“, gespielt von Geschwaderangehörigen, durch Kräfte am Boden, die zunächst von einer CH-53 abgesetzt wurden, in eine deutsche C-130J gebracht und damit evakuiert, während CH-53 und H-145 LUH SOF mit ihren Doorgunnern die Lage aus der Luft sicherten. Mit dem Abheben der Hercules mitsamt den geretteten Personen endete der zweite Teil der Übung.

Im letzten Teil wurde der H145M simuliert von feindlichen Kräften am Boden abgeschossen und das Objektschutzregiment aus Schortens konnte ihre Fähigkeiten zur Bergung und Rettung der Crew sowie Verteidigung der eingesetzten Kräfte und des Hubschrauberwracks vorführen. Dabei wurde die Gruppe simuliert von mehreren feindlichen Kräften angegriffen und beschossen.
Zum Abschluss der Übung überflogen vier Eurofighter in Formation mit dem A400M die anwesenden Ehrengäste auf der Tribüne vor der Halle T1 des Fliegerhorst Nörvenich. Für die Gäste standen anschließend die beteiligten Kräfte als Static Display zur Besichtigung bereit.

Planänderung aufgrund des Wetters

Ursprünglich war geplant, am Vormittag des 13. September lediglich eine Vorübung, also eine Art Generalprobe, durchzuführen und erst am Mittwoch den 14. September die eigentliche Übung, unter Anwesenheit des Generalstabslehrgangs der Führungsakademie der Bundeswehr aus Hamburg, durchzuführen. Aufgrund der Wettervorhersage wurde die Übung dann aber auf den Nachmittag des 13. September vorgezogen und das Personal des Führungslehrgangs, welches sich zu der Zeit in Kalkar befand, mit dem Bus nach Nörvenich verlegt um bei dieser Übung dabei sein zu können.
Die Entscheidung erwies sich am folgenden Tag als absolut richtig, da das Wetter doch stark einbrach und es nahezu den gesamten Tag regnete. Dennoch gab es auch an diesem Tag ein kleines Highlight für die wenigen Spotter, die dem Wetter trotzten und in Nörvenich am Zaun standen. Eine A321LR der Luftwaffe (15+10) kam zum Transport des Führungslehrgangs nach Nörvenich und brachte die Lehrgangsteilnehmer abends zurück nach Hamburg.

 

Beteiligte Luftfahrzeuge an der Übung: Eurofighter, Tornado, C-130J Super Hercules, Airbus A400M, H145 LUH SOF sowie CH-53GA.
Die Übung Snap 2022 sorgte somit für die Erstbesuche einer deutschen C-130J und eines Airbus A321LR der Flugbereitschaft in Nörvenich.

*Bei Schutzbefohlenen kann es sich beispielsweise um deutsche Staatsbürger in Krisenregionen, Botschaftspersonal oder Staatsangehörige verbündeter Nationen handeln.