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Fliegerhorst Hohn

 

Wie bei vielen anderen Fliegerhorsten der Luftwaffe, reicht auch die Geschichte des Fliegerhorst Hohn zurück in die Zeit des dritten Reiches. Nach Baubeginn im Jahre 1938 sollte der Flugplatz noch auf drei Start- und Landebahnen erweitert werden. Eine konkrete Nutzung durch die Luftwaffe fand bis zum Kriegsende nicht mehr statt und schließlich wurde der Platz durch die Royal Air Force übernommen.

Nach der Übergabe an die Bundeswehr wurde Hohn Heimat des Lufttransportgeschwader (LTG) 63, welches bis heute Hauptnutzer des Platzes ist. Das LTG63 wurde 1961 in Celle aufgestellt und mit Maschinen des Typs Nord Noratlas ausgerüstet. Nach der Verlegung an den Standort Hohn wurde ab 1968 die Noratlas durch die neue C-160 Transall ersetzt.

Im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde im Jahr 2015 beschlossen, das LTG63 bis Ende 2021 aufzulösen, da das LTG62 in Wunstorf mit seiner steigenden Anzahl an Airbus A400M nach und nach die Aufgaben des taktischen Lufttransport übernehmen soll.

Zum Abschluss der Ära Transall präsentierte das LTG63 im März 2021 eine Maschine in besonderer Lackierung – bekannt als „Retro Brummel“. Das Design stellt einen Rückblick auf die über 50 jährige Geschichte der Transall dar und wird im Rahmen einer „Goodbye Transall“-Tour in der zweiten Jahreshälfte 2021 noch an vielen Standorten in Deutschland zu sehen sein.

Neben der Luftwaffe nutzt der private Flugzieldarstellungs-Dienstleister GFD GmbH (Gesellschaft für Flugzieldarstellung) den Fliegerhorst Hohn für seine Flotte von Learjets des Typs 35 und 36. Diese führen von Hohn aus täglich ihre Aufgaben durch.


Flugbetrieb in Hohn
Der Flugbetrieb in Hohn findet üblicherweise zwischen 8 und 18 Uhr statt – feste Zeiten gibt es allerdings nicht. Durch die baldige Auflösung des LTG63 und der fortschreitenden Außerdienststellung der Transall nimmt der Flugverkehr am Standort Hohn immer weiter ab, weswegen keine hohe Betriebsamkeit mehr erwartet werden kann. Im Normalfall sind täglich (Mo – Fr) noch 2-3 Flüge zu erwarten. Dazu gesellen sich die Learjets der GFD, die in der Regel einen höheren Anteil an den Flugbewegungen in Hohn haben.

Dos and Don‘ts:
In Hohn könnt ihr grundsätzlich erstmal nichts falsch machen, wenn ihr die generellen Verhaltensregeln beherzigt. Achtet aber wie immer darauf, Wege und Tore freizuhalten.

Punkt 1 – Approach RWY26

54°18'51.04"N     9°34'21.27"E

///innerhalb.lehrzeit.schritt
///levity.brewery.research

Hier könnt ihr den Weg bis zum Kieswerk fahren und das Fahrzeug so abstellen, dass ihr den Werkverkehr nicht behindert. Ihr könnt ein wenig mit der genauen Position experimentieren, je nachdem wie hoch die Bäume und Gebüsche an den einzelnen Stellen sind. Für die Landung in Richtung 26 ist dieser Bereich gut geeignet, aber Starts in Richtung 08 lohnen sich kaum, da die Maschinen am Ende der Bahn bereits recht hoch sind. Hier empfehlen sich die Spots 2 und 3 deutlich mehr.

Brennweite: 100 bis 400mm

Tageszeit: ganztägig

Punkt 2 - Final RWY26, Aufrollen RWY26

54°18'43.00"N     9°33'20.48"E

///anzeichen.allianzen.flieger
///rarely.ramping.kick

An dieser Stelle kommt ihr mit dem Auto direkt bis an den Zaun. Von der Landstraße führt eine kleine Stichstraße nach Norden (Achtung: Die Straße zu Punkt 2 und Punkt 3 hat den gleichen Namen, hier müsst ihr aufpassen wo ihr von der Landstraße abfahrt). Das Wenden des Autos ist vor dem Zaun etwas schwierig, deswegen stellt es am besten ein paar Meter entfernt ab. Je nachdem ob ihr Maschinen am Boden oder in der Luft fotografieren wollt empfiehlt sich eine kleine Leiter. Bei Betrieb in Richtung 26 kommen die Maschinen direkt gegenüber eurer Position auf die Bahn gerollt. Am besten geeignet ist die Stelle für das Aufsetzen bei der Landung in Richtung 26. Die Parkpositionen und Hangars sind ebenfalls einigermaßen gut einsehbar, aber etwas weiter entfernt. Auch dafür ist Punkt 3 besser geeignet.

Brennweite: 100 bis 500mm

Tageszeit: ganztägig

Punkt 3 - Parkpositionen

54°18'43.07"N     9°32'45.63"E

///mama.zeiten.seide
///freely.accredit.heartache

Wie an Punkt 2 fahrt ihr auch hier von der Landstraße nach Norden ab und kommt am Crashtor aus. Achtet hier bitte darauf, die Durchfahrt freizuhalten. Am besten stellt ihr das Fahrzeug auf der linken Seite ab. Ihr könnt euch hier entweder mit einer Leiter am Tor oder weiter rechts am Feldrand positionieren oder auf dem kleinen Erdhügel rechts vor dem Tor hinstellen. Hier benötigt ihr keine Leiter und könnt sowohl die Parkpositionen gegenüber als auch Start- und Landebetrieb in beide Richtungen recht gut einfangen. Die noch verbliebenen Transall Maschinen werden alle auf der östlichen Platte geparkt, also genau vor euch. Im westlichen Bereich werden die außer Dienst gestellten Maschinen verschrottet.

Brennweite: 80 bis 400mm

Tageszeit: ganztägig

Punkt 2 - Approach RWY08

54°18'30.12"N     9°30'45.09"E

///ergebnis.schaufel.pfeffern
///handier.trumpet.newsrooms

Ihr fahrt mit dem Auto bis an die Ecke zum Holzzaun und könnt euch dann eine Position entlang des Zaunes suchen. Es empfiehlt sich eine Leiter mit 1m Tritthöhe. Die landenden Maschinen kommen in geringer Höhe an euch vorbei. Für Starts in Richtung 08 ist der Punkt weniger geeignet, da die Flieger schon beim Aufrollen recht weit von euch entfernt sind. Starts Richtung 26 sind aufgrund des großen Winkels der Flugzeuge über euch ebenfalls schwierig einzufangen.

Brennweite: 70 bis 300mm

Tageszeit: Ganztägig

 

 

Häufige Besucher in Hohn: 

Neben den in Hohn stationierten C-160 Transall und den Learjets der GFD sind inzwischen kaum noch Gäste in Hohn anzutreffen. Kampfjets der umliegenden Fliegerhorste verirren sich nur noch in den Luftraum über Hohn, aber nicht an den Flugplatz selbst. Hier braucht ihr euch im Prinzip also keinerlei Hoffnung zu machen.

Text: Marc Rosenkranz, Sebastian Blind
Bilder: Marc Rosenkranz, Sebastian Blind