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Spangdahlem Air Base

Der Stützpunkt der U.S. Air Force befindet sich in Rheinland-Pfalz, genau zwischen den Orten Bitburg und Wittlich, knapp 25 Kilometer nördlich von Trier.

Er existiert seit dem Jahr 1953, als französische Truppen den Flugplatz errichtet hatten und daraufhin erste amerikanische Einheiten (10th Tactical Reconnaissance Wing) dort stationiert wurden. Es folgten diverse andere Einheiten mit verschiedenen Flugzeugmustern.

Die aktuelle Struktur mit dem hier stationierten 52nd Fighter Wing und der letzten aktiven F-16 Staffel (480th Fighter Squadron) besteht seit Mitte 2013.

Bis dahin war die Air Base ebenfalls Stützpunkt der 81st Fighter Squadron mit A-10 Thunderbold II Flugzeugen. Drei Jahre zuvor war bereits eine zweite Staffel F-16 Jets aus Spangdahlem in die USA verlegt worden.

Im Zuge des „Rhein-Main Transition Program“, ausgelöst durch die Schließung der Rhein-Main Air Base in Frankfurt Ende 2005, wurde ein Teil der Transportflüge, die über die Drehscheibe Rhein-Main abgewickelt wurden, nach Spangdahlem verlegt. Der überwiegende Teil wurde nach Ramstein übertragen. Dementsprechend sind auch strategische Transportmaschinen der Typen C-17 und C-5 regelmäßige Gäste in Spangdahlem.

Im Jahre 2020 wurden Absichten der US-Regierung bekannt, die Air Base in absehbarer Zeit zu schließen und die verbliebenen Kampfjets zu verlegen. Diese Pläne sind allerdings nach den Wahlen im November 2020 zunächst gestoppt worden.


Flugbetrieb:

Der Flugbetrieb mit Kampfjets in Spangdahlem ist etwas schwerer vorauszusehen als an Standorten der deutschen Luftwaffe. Grundsätzlich erfolgt der Flugbetrieb in der Zeit zwischen 9:00 und 17:00, kann sich aber innerhalb dieses Zeitraumes frei verteilen. Möglich ist z. B. nur eine Übungsrunde ab 12:00, genauso könnten aber auch bis zu drei Durchgänge täglich stattfinden. Hier gehört einfach noch etwas Glück mit dazu.

Transportmaschinen oder Tanker können hier – genau wie in Ramstein – grundsätzlich immer ankommen oder abgehen, solange der Flugplatz geöffnet ist. Hier lassen sich allerdings keinerlei feste Zeiten angeben.

Dos and Don‘ts:

Wie bereits erwähnt ist Spangdahlem eine Einrichtung der US Air Force. Und aufgrund zahlreicher Bürgerproteste sind Polizei und Security Forces auch deutlich aktiver als an vielen anderen Orten. Haltet ihr euch längere Zeit im Bereich des Zaunes auf, werdet ihr mit ziemlicher Sicherheit zwischenzeitlich von den Security Forces oder der Polizei aufgesucht, zumindest aber von drinnen beobachtet. Hier gilt – mehr denn je – der Grundsatz: Bleibt freundlich. Tretet ihr von vornherein freundlich und offen auf, werdet ihr eine nette, kurze Unterhaltung mit den Sicherheitskräften führen können. Und wie bereits an anderer Stelle erwähnt: Ihr wollt ja auch nicht riskieren, einfach ein paar coole Bilder machen zu können. Des Weiteren gilt hier in Spangdahlem ganz besonders: Haltet mit euren Leitern einen gewissen Abstand zum Zaun und lasst keine Rucksäcke, Kamerataschen oder Ähnliches in unmittelbarer Zaunnähe liegen.

Punkt 1 - Schärfplatte & RWY 23 Approach

49°59'21.19"N     6°43'0.89"E
///ergriffen.ihrerseits.schleifen
/// neighed.range.exhausts

Hier steht ihr direkt neben der Einflugschneise Richtung 23 am nördlichen Ende des Flugplatzes. Zum einen kommen die Jets hier sehr schön nah vorbei, zum anderen könnt ihr aus einem Hügel im Gebüsch am Wegrand über den Zaun hinweg die Schärfplatte sehen, auf denen die F-16 bei RWY23 Betrieb nochmal überprüft werden. Die Lichtsituation ist allerdings etwas schwierig hier, weil ihr den größten Teil des Tages Gegenlicht habt. Dennoch sind schöne Bilder durchaus möglich. Eine Leiter wird nicht benötigt. Zugegebenermaßen ist der Punkt aber auch nur mühsam zu erreichen, denn es gibt keinerlei legale Möglichkeit, das Fahrzeug in der Nähe abzustellen.

Brennweite: 60-600mm
Tageszeit: Praktisch ganztägig Gegenlicht

 

Punkt 2 - Start RWY05 / Anflug RWY23
49°59'6.82"N     6°43'0.06"E
///akuter.aufrufe.ovale
/// spectacles.smarten.toga

Hier solltet ihr eine Leiter mitbringen und mit dem Fahrzeug bis zum Wald westlich von Binsfeld fahren. Weiter geht es dann nur noch zu Fuß über eine Distanz von ca. einem Kilometer. Dafür gibt es hier den Anflug 23 sowie den Abflug 05 in einem schönen Winkel. Für den Start 05 bräuchtet ihr eigentlich noch nicht einmal eine Leiter, da es an mehreren Stellen Steinblöcke gibt, die man als Tritt nutzen kann und die Jets vor euch so steil in den Himmel ziehen, dass ihr sie eh über dem Zaun einfangen könnt.

Brennweite: 100-400mm
Tageszeit: Bis zum späten Nachmittag

 

Punkt 3 - Start RWY23 Distanz / Platzrunden
49°58'13.34"N     6°42'38.14"E
///offenkundig.bande.enthalten
/// impeached.frustrates.chair

Wenn ihr über genügend Brennweite verfügt, könnt ihr von diesem Spot aus die abhebenden Maschinen seitlich fotografieren. Hier ist einer der wenigen Plätze in der Umgebung, die ähnlich hoch liegen wie das Flugfeld selbst. Wenn die F-16 vor der Landung noch eine Platzrunde drehen, machen sie dies komplett um euch herum. Hier gibt es dann aber natürlicherweise jederzeit ein Problem mit Gegenlicht in bestimmten Bereichen. Eine Leiter wird nicht benötigt und ihr könnt mit dem Auto am Straßenrand stehen bleiben.

Brennweite: 500mm +
Tageszeit: Bis zum Nachmittag, danach nur noch sinnvoll für Teile der Platzrunden

 

Punkt 4 - Hügel Abflug 23
49°57'30.93"N     6°40'57.41"E
///felder.einheitlich.salbe
/// thrilling.velvet.undetectable

Diesen Hügel auf einem Feld erreicht ihr recht einfach. Ihr könnt das Auto an der Landstraße stehen lassen und zu Fuß den Weg bis zur Pieta-Kapelle hochlaufen und ab dort dem Zaun folgen. Ihr sehr hier die Richtung 23 startenden Jets über den Munitionsbunkern auftauchen, bevor sie genau vor euch in den Himmel hochziehen. Dabei legen sie sich auf die Seite und umrunden euch in einer ca. 50° Kurve. Für die Landung ist dieser Punkt nur mittelmäßig gut geeignet, hier nutzt ihr besser Punkt 5.

Brennweite: 200 – 600mm
Tageszeit: Ganztägig, aber ab Nachmittag Gegenlicht im weiteren Abflugbereich

Punkt 5 - Anflug RWY05
49°57'33.86"N     6°40'37.67"E
///fertigkeit.trinke.auszuwerten
/// reloaded.relaunch.integrating

Hier befindet ihr euch an der Bundesstraße 50 direkt südlich der Base und könnt euch mit dem Auto an die asphaltierte Stichstraße, welche in das Feld hineinführt, hinstellen. Etwas entfernt sehr ihr auf hohen Masten die Anflugbefeuerung. Ihr befindet euch auf niedrigerem Niveau als das Gelände, was ein Einsehen praktisch unmöglich macht. Starts zu fotografieren macht hier kaum Sinn, dazu nutzt ihr besser Spot 4. Aber ihr bekommt hier tolle Aufnahmen von allen landenden Flugzeugen, solange sie die Landebahn noch nicht erreicht haben. Eine Leiter wird nicht benötigt.

Brennweite: 100 – 400mm
Tageszeit: ganztägig

 

Häufige Besucher in Spangdahlem:

Die Air Base wird regelmäßig von US-Transportmaschinen, wie zB C-17 und C-5, angeflogen. Tankflugzeuge vom Typ KC-135 sind auch oft hier anzutreffen. Trotz der Nähe zur Ramstein Air Base kommen die dort stationierten C-130 Hercules Maschinen nur selten nach Spangdahlem. E-3 Sentry Flugzeuge der NATO nutzen den Platz auch für ihr Pilotentraining, was sich durch meist mehrstündige Platzrunden äußert.

Text: Sebastian Blind
Bilder: Sebastian Blind