Wie das britische Verteidigungsministerium bekannt gab, stürzte eine Lockheed Martin F-35B der Royal Air Force am 17.11.2021 gegen 11:00 Uhr deutscher Zeit bei einem Routineflug ins Mittelmeer. Die Maschine war eine von acht F-35 der RAF 617 Squadron aus Marham, welche sich zzt. an Bord der HMS Queen Elizabeth befinden. Der Träger verbindet sich gerade auf dem Rückweg aus einer 28-wöchigen Verlegung welche unter anderem in den Indopazifik führte.
Der Pilot konnte sich erfolgreich mit dem Schleudersitz retten und wurde kurz darauf aus dem Wasser geborgen. Laut Aussage des britischen Verteidigungsministeriums befindet sich der Pilot wieder an Bord des Schiffes.
Zur Unfallursache äußerte sich das Ministerium mit Verweis auf die gerade begonnenen Ermittlungen nicht.
Um welche F-35 es sich handelte wurde auch nicht bekanntgegeben. Es kann allerdings auf eine der acht Maschinen an Bord des Trägers eingegrenzt werden. An Bord befanden sich zuletzt: ZM147, ZM148, ZM150, ZM151, ZM152, ZM153, ZM154 und ZM155.
Bei dem aktuellen Absturz handelt es sich um den sechsten Totalverlust einer operationellen F-35. Das US Marine Corps verlor je eine F-35B am 27.10.2016 sowie am 29.09.2020, die US Navy ebenfalls eine F-35B am 28.08.2018 und die US Air Force eine F-35A 19.05.2020. Auch die japanischen Luftstreitkräfte mussten bisher eine F-35A abschreiben, welche 09.04.2019 in der Nähe der Insel Honshu ins Meer stürzte.
Update 02.12.2021: Obwohl die Ermittlungen derzeit noch andauern, soll es sich bei der Unfallursache wohl um eine vergessene Triebwerksabdeckung handeln, die beim Start eingesogen wurde und so das Triebwerk zerstörte. Mittlerweile ist auch ein Video aufgetaucht, welches den Vorfall zeigen soll. Es ist weiter unten neben des Tweets des britischen Verteidigungsministeriums zu finden.
